Das Bauprojekt der Alpenland mit dem Titel „Gaminger Straße 33“ mit 15 Wohneinheiten am Areal des ehemaligen Bürgerspitals ist für Scheibbs ein weiteres wichtiges Projekt, das mit der Alpenland Wohnbaugenossenschaft umgesetzt wird, wie in der jüngeren Vergangenheit bereits die Wohneinheiten in der Herzog Albrecht Siedlung oder das vor kurzem fertiggestellte Wohnbauprojekt in der Grünhofallee. Entstehen werden 15 Wohneinheiten auf hohem Niveau in attraktiver Lage - 5 Wohnungen im bestehenden denkmalgeschützten Bürgerspitalsgebäude und 10 Wohnungen durch die Errichtung eines 3-stöckigen Zubaus an der Ostseite, mit darunterliegender Garage mit 7 Stellplätzen und Einbau eines Aufzugs. Bauausführende Firma ist die MHB Holz- und Bau GmbH aus Waidhofen/Ybbs. Für Planung und Bauleitung zeichnet die Firma „Architekt Friedrich ZT GmbH“ aus Karlstein verantwortlich. Die Herstellungskosten betragen 1,8 Millionen Euro, Gesamtkosten sind 2,6 Millionen budgetiert. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2016 geplant. Bürgermeisterin Christine Dünwald und Bmstr. Ing. Herwig Danek von der Alpenland betonten in Ihren Ansprachen die Schwierigkeiten bei der Umsetzung des Projekts – bereits im Jahr 2004 gab es einen ersten Anlauf, der aber an der Finanzierung gescheitert ist. Im Jahr 2008 wurde schließlich der Baurechtsvertrag abgeschlossen – seither wurde geplant, gerechnet und optimiert. Erst durch die Idee mit dem Zubau ist die Finanzierung des Projekts möglich geworden. Die Alpenland hat in Scheibbs bereits Erfahrung mit denkmalgeschützten Gebäuden, setzte man doch schon Projekte wie den Schwarzen Elefanten am Rathausplatz und das Projekt Janda in der Hauptstraße um. Das Scheibbser Bürgerspital Beim Scheibbser Bürgerspital handelt es sich um ein Haus mit einer reichen Geschichte. In der von Pfarrer Oswald Baumer im Jahr 1632 angelegten Pfarrbeschreibung des Marktes Scheibbs, in der er die Lage der „bürgerlichen Häuser“ genau beschreibt, finden sich ein „Unteres Spital“ für nicht Ortsansässige und ein „Oberes Spital“. Beide befanden sich außerhalb der Wehrmauer. Im Jahr 1833 verkaufte die Gemeinde das untere Spital an die Familie Mark. Das obere Spital wurde erneuert, vergrößert und mit Blech aus dem Töpperschen Blechwalzwerk Neubruck eingedeckt. Seit damals trägt es auch den Namen Bürgerspital. Hier stand aber nicht die Medizin im Vordergrund, das Haus war in erster Linie ein Versorgungsheim für verarmte Bürger.Im Jahr 1923 wurde das Bürgerspital von der Gemeinde angekauft, die es in ein Wohnhaus umfunktionierte. Der letzte Mieter verließ 2006 das bereits sanierungsbedürftige Gebäude.
Die Bürgermeisterin unterwegs
Spatenstich für Wohnhausanlage beim ehemaligen Scheibbser Bürgerspital erfolgt
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